Blog von Wolfgang & Petra

7.9.2007

Pässe bis das Licht ausgeht!

Filed under: Allgemein — Wolle @ 22:31

Heut fing der Tag mal so an, wie er im Urlaub immer anfangen sollte: Blauer Himmel Sonnenschein und wenn man rausgeht ist’s …naja, so richtig warm war es heut Morgen noch nicht. Aber über den Mittag konnten wir uns schon in die Sonne legen! Zum Nachmittag hin wollten wir dann noch ne kleine Tour unternehmen. Also ging es über die 241 über den Karer Pass nach Vigo di Fassa. Dort auf die 48 Richtung Canazei. Von da aus dann nördlich über das Sella Joch mit 2240 Metern schon dem Himmel sehr nah. Weiter über das Grödner Joch. Zum Abend was für den Magen haben wir uns in Cortine d’Ampezzo genehmigt. Als wir mit unseren Pizzen (wär hätt’s gedacht) fertig waren zeigte uns ein Blick zur Uhr, dass es schon 19:15 war! Wie doch die Zeit vergeht! Über den Falzarego Pass (2117Meter) ab nach Arabba. Dann war es auch schon dunkel. Da wir uns schon immer die Berge im Dunkeln ansehen wollten, mußten wir das Pordoj Joch (2239Meter) im Schein unserer Scheinwerfer erklimmen. Ehrlich gesagt: Es gibt nichts bekloppteres, als so einen Pass im dunkeln zu fahren. Lauter 180° Kehren und der Blick sieht nicht, wann die Kurve wo aufhört. Aber irgendwie hatten wir uns mit der Zeit total vertan. Selbst für läppischen 50 Km braucht man hier schonmal locker ne Stunde und mehr. Das es dabei kalt war ohne Ende, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Gegen 21:45 waren wir dann auch mal wieder in Welschnofen. Da diese Bergkälte offensichtlich nur von solchen Städtern wie wir wahrgenommen wird – die Heizung war nicht eingeschaltet – haben wir auf die bewährte Methode zurückgegriffen: Alle Herdplatten anmachen…it works!! Auch wenn das Licht dabei etwas dunkler wird. Nu is schluss mit Texten. Bei Gelegenheit kommen die Bilder noch dazu.
Schlaft schön!!

6.9.2007

Die Sache mit dem Internet…

Filed under: Allgemein — Wolle @ 21:24

Was es neben all den Infos noch zu berichten gibt: Wir sind hier in Welschnofen so ziehmlich von der Welt abgeschnitten – also, was das Internet angeht. Mit viel Glück gibt es, so wie jetzt, mal ne GPRS-Verbindung. Das ist auch der Grund, warum nicht immer alles zeitnah erscheint.

Die ersten Tage

Filed under: Allgemein — Wolle @ 21:21

Dienstag, 4.9.07
Am Montag haben wir die A7 bei Langenau verlassen und im Ort ein schönes Hotel gefunden. Zuerst stach natürlich das beste Hotel am Ort ins Auge. Doch als man mir sagte, eine Übernachtung solle 79 Teuronen kosten – puh, das war schon viel. Ich meinte zum Hotelier, da würd ich mich erst noch beim Hotel Garnie informieren, an dem wir vorbei gefahren sind.
„Das würd ich Ihnen jetzt nicht empfehlen“, meinte er. Kann ich ja auch verstehen, wenn man ein eigenes Hotel besitzt…“Also wenn Sie mir schon was empfehlen würden, was würde das denn sein, wenn es mit Gaststube und urig sein sollte?“ fragte ich Ihn. Da empfahl er die Linde und meinte, wir sollten einen schönen Gruß ausrichten – was wir natürlich auch taten.
Die Moppeds kamen in der Scheune unter und der Schlafraum war – urig.
Die Weiterfahrt verlief zunächst ohne Probleme und auch nahezu trocken. Als wir die A7 allerdings verlassen hatten und Richtung Fernpass unterwegs waren, erwischte es uns vor Reutte extrem nass. Eigentlich war der gesamte Weg bis zum Reschenpass eine Regenstrecke. Kalt war’s natürlich auch dabei…oben auf dem Reschenpass war es das erste Mal, dass die Sonne durchkam und ich die Berge das erste Mal ohne Wolken sehen konnte.
Vom Reschenpass weiter Richtung Meran war dann weiter kein Problem. Dann noch die Schnelstrasse nach Bozen und schwups sind wir in Welschnofen. Haben wir gedacht. Aber in Bozen…war dann mal Chaos angesagt. Ich hatte das Falk N200 Navi dabei. Das kannte sich scheinbar in Bozen auch nicht so gut aus. Aber: Als ich erst mal geschnallte hatte, dass da diverse Kreisverkehre entstanden sind, die noch nicht im Navi waren, konnte ich so halberlei erkennen, wo es lang gehen sollte. Und tatsächlich – plötzlich war der Abzweig auf die SS241 zu sehen – und ich hab nur noch Gas gemacht. Geile Strecke – die für alles entschädigte, was vorher war. Und Margitta auf Ihrer Lady war immer dichte drann!
Letzte Hürde war dann die Auffahrt zum Hotel. Steigung ca. 30 Grad!! Ungelogen! Und ein herzlicher Empfang, als wenn ich da schon das 10te mal wäre.
Mittwoch, 5.9.07
Heute erstmal dem Muskelkater gefröhnt, der durch das lange Fahren entstanden ist. Trotzdem zuerstmal Kaffe, Speck und Honig gekauft. Ganz zu schweigen von Margittas Schüttelbrot…was immer das ist. Muß sie mal selber erklären.
Gegen 14 Urh sind wir zum ersten Wandertripp aufgebrochen. Vermeintlich auf einem ausgeschilderten Weg. Karten hatten wir noch nicht. Nun wissen wir, das es ein Saumpfand war: Schwieriger Steig – nicht markiert. Oben an der Frommer Alm angekommen erstmal Kaffe und Apfelstrudel gegessen. Und während wir da so saßen und aus dem Fenster schauten, fing es dann an zu Schneien! Naja, zum Glück nicht fest und auch nicht dauerhaft. aber ist schon dolle, wenn die Sonne so strahlt und es taumeln Schneeflocken durch die Luft! Der Abstieg war dann der ausgeschilderte Weg. Schön breit und voll des rutschigen Schotters. Gut, dass wir den nicht hochgegangen sind!
Do., 06.09.07
Anstieg auf die Kölner Hütte, 2300 m hoch, bei eisigem, in Böen aufbrausenden Wind. Alles an Vlies, was im Rucksack war, angezogen, einschließlich neu gekaufter Handschuhe und Strickkniestrümpfen aus reiner Schaffwolle. Hat den Vorteil, dass die nie stinken, egal wie lange getragen. Sie müssen nur gelüftet werden – ehrlich! Fahrt im Sessellift bis 600 Höhenmeter unter die Hütte. Blick auf viele Pilze, sogar Steinpilze. Pflücken darf man hier gar nichts, keine Pilze, keine Preiselbeeren. Beim Essen auf der Hütte im Kaiserschmarren dann die Überraschung – ein kleiner blauer Hemdknopf in der Preiselbeermarmelade, was den Kellner nicht beindruckte. Wolfgang scannte sein Hemd auf einen fehlenden Knopf, er war es wohl nicht. Nun ja, Glasscherben im Schnaps oder Fingernägel im Reis sind schlimmer, ersteres gefährlich, zweiteres unhygienisch. Man weß ja nicht, wo der Fingernagel zuletzt war, bevor er ins Essen fiel.
Jedenfalls sorgte der Knopf in den Preiselbeeren für Lachanfälle bei mir, die bis zum Abend anhielten. Mit dem Wetter hatten wir wieder Glück, gute Sicht, schöne Fotos vom Rosengarten. Viele Steine, schwere Beine, weshalb wir uns den Abstieg mit dem Sessellift versüßt haben, dick eingepackt bis zum Kopf, so kalt war mir im September schon lange nicht mehr.
In Meran gab es heute einen heftigen Sturm. Gut, dass wir nicht wieder zurück gefahren sind. Über das Timmelsjoch werden wir auch nicht fahren (2400 m), denn das ist jetzt schon zu.

3.9.2007

Tempo allgemein

Filed under: Allgemein — Margitta @ 21:12

Mein Visier ist eine Zumutung, das Wetter auch. Deshalb wurde nur mit Tempo 120 km/h gefahren, und das ist keine Reisegeschwindigkeit für eine Varadero! Es wurde immer schlimmer, je näher der Süden rückte, die Stiefel wurden undicht, das 3. Paar Handschuhe war auch schon nass. Wie schön, dass es Gasthöfe gibt, mit Einstellplätzen für Motorräder, direkt neben der Pferdebox. Morgen wird es weiter regnen, aber zum Glück nur ein paar Grad kälter. Und bald ist Südtiriol in Sicht!

2.9.2007

Morgen geht’s los!

Filed under: Allgemein — Wolle @ 21:19

Sodele! Morgen fahren wir los. Ursprünglich wollten wir zwar heute loslegen, dass war uns aber zu stressig. Also haben wir gestern noch ein paar Besorgungen gemacht und heute in Ruhe gepackt.
Nun stehen die Moppeds gepackt und aufgetankt in der Garage und warten nur darauf, losgelassen zu werden. Und wir auch!
Zwar ist für morgen praktisch für Gesamtdeutschland Regen angesagt – aber was solls. Regen sind wir ja gewöhnt 😉
Also gut’s Nächtle.

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