Heute sind wir schon früh los – also gegen 11 Uhr. Erstes Ziel: Die St. Paul’s Cathedral. Wieder war trockenes Wetter angesagt, allerdings mit maximal 12 Grad nicht ganz warm. Da wir vor hatten, bis auf die goldene Galerie aufzusteigen, haben wir uns schon etwas dicker angezogen.
An der Kathedrale angekommen dann die typischen Bilder:
St. Paul’s von vorne
St. Paul’s von der Seite mit Blick auf die Kuppel
Lässt man sich drinnen ein ‚Tourguide‘ geben (ein spezielles iPad), fängt die Sache an interessant zu werden. Man kann sich alle möglichen Teile des Baus erklären lassen, ohne einem Zeitplan zu folgen. Zum Beispiel ein 4-Teiliges Mosaik über dem Hochaltar – das ist etwas für Spezialisten: Über 5 Millionen Teile! Wie auch immer – jetzt sollte es aufwärts gehen. Zunächst in die Flüstergalerie, 30 Meter über dem Erdgeschoss. Von dort ging es weiter auf die Steingalerie – 53 Meter hoch. Von hier hat man schon einen schönen Ausblick. Das waren bisher erst 376 Stufen – da geht noch was. Die 500 wollen wir auch noch knacken – also weiter auf die ‚Goldene Galerie‘. Hier haben wir dann alle 528 Stufen hinter uns gelassen…zumindest bis der Abstieg beginnt. 85 Meter über dem Boden – da hat man schon einen schönen Blick auf London.
Naja – nun war der Abstieg dran. Nix für weiche Knie. Und es geht über 3 völlig unterschiedliche Treppen. Von der breiten Holztreppe – allerdings mit einer merkwürdigen Stufenhöhe von knapp 10 cm über eine Steintrepe mit recht hohen Stufen – dafür sehr schmal. Gegenverkehr nicht möglich. Am Ende dann eine Eisentreppe. Alle Treppen übrigens wunderhübsch gewendelt.
Hier nochmal andere Ansichten der Aussichtspunkte:
St. Pauls von der Rückseite her aufgenommen
Der untere Geländerkranz ist die Steingalerie in 53 Meter Höhe
Ganz oben dann die Goldene Galerie in 85 Meter Höhe
Nun aber zügig weiter zur London Bridge – es ist schließlich schon 15 Uhr und wir wollen uns ‚The London Bridge Experience‘ ansehen. Angeblich so etwas wie Geschichtsunterricht in der Geisterbahn – nur ohne Bahn. Auf dem Weg dahin noch schnell ein Sandwich gekauft – gegessen hatten wir ja bisher noch nichts.
12 Minuten mussten wir warten – die nächste Vorstellung startet um 16 Uhr. Alles sieht etwas düster aus – Licht gibt’s kaum und der Typ an der Kasse hatte auch schon bessere Zeiten erlebt. Das am Kopf hier und da Blut raus kommt – naja, vielleicht hier auch normal. Was wir so in der U-Bahn schon alles gesehen haben…
Alles zu Beschreiben, was dann kam geht garnicht. Ein gemütlicher Abriss über die Geschichte der Brück – sonst nichts. Sieht man auch an unserem Bild, das zwischendurch mal unverhofft gemacht wurde:
Ruhig und entspannt genossen wir die Aufführung
Mal im Ernst: Es war richtig gut! Wir wurden von wechselnden Gestalten im wahrsten Sinne des Wortes durch die Geschichte getrieben. Mit viel Live Action und Überraschungen, die eine Geisterbahn erst mal bieten muss. Hat sich echt gelohnt, dass diese Attraktion auch im London Pass enthalten war. Regulärer Eintritt: 23£.
An der Themse sind wir dann zurück über die Tower Bridge gegangen. Über die Westminster Station wieder in ‚unsere‘ Jubilee und Richtung Unterkunft. Allerdings hatten wir uns vorgenommen, noch an einer Station auszusteigen: Swiss Cottage. Wir wollten doch mal nachsehen, ob da irgendwas von der Schweiz zu sehen war.
War aber nicht – dafür gab es einen Pub direkt an der Station: Old Swiss Cottage. Den haben wir geentert und uns das obligatorische Lager bestellt…und Fisch&Cip. Somit hatte auch dieser Abend einen schönen Abschluss:
Das Old Swiss Cotage