Blog von Wolfgang & Petra

6.6.2008

Transfer nach Elba

Filed under: Allgemein — Margitta @ 21:40

Heute Morgen blauer Himmel, wir sind schon früh aufgestanden – 7.30 Uhr. Der Weg führt uns wieder Richtung Volterra, dann auf die Schnellstraße nach Piombino, wo wir auf die Fähre müssen. Motorräder dürfen als erstes reinfahren. Wolfgang fährt vor, mich winken sie ganz nach vorne im Schiffsbauch, meine Lady wird mit einem Seemannsknoten gesichert. Wolfgang muss seine dicke Varadero auf den Hauptständer stellen, was nur mit einem von der Besatzung gelingt.
Auf dem Sonnendeck dürfen wir für ein Stündchen dösen, dann sind wir auch schon da, alles für 134 Euro, 2 Personen hin und zurück.
Im Vergleich mit der Autoreisezugverladung war das ein Kinderspiel – oder bin ich schon eher hartgesotten?
Kurz nach unserer Ankunft ziehen allerschwärzeste Regenwolken auf, wir ziehen uns an. Dann bricht es los und wir kommen im prasselnden Regen in Poggió an, schönste Kehren auf glitschiger Straße. Na klasse.
Gestern hatten wir uns die Lage der Pension auf Google Map Satellit angeschaut, trotzdem fahren wir erstmal falsch, in eine Straße steil bergan, 2 Meter breit mit riesigem Attenionzone Schild. Mir schwant, dass ich in kürzester Zeit das Wenden in drei Zügen anbringen kann, so, wie wir das beim Sicherheitstraining gelernt haben. Und siehe da, da hält Wolfgang schon an: „Wir müssen drehen!“ Ich nicke ergeben, immerhin ist es eine asphaltierte Straße. Ich suche mir ein schönes breites Stück, wo ich nicht sofort den Hang rückwärts abgehen kann, sondern noch etwas Puffer mit einem unbefestigten Wegrand drin ist.
Ich muss mich regelrecht zwingen, nach rechts unten zu schauen, um mit dem Vorderrad rumzukommen, obwohl es lang reicht. Wenn bloß der Kopf nicht immer im Weg wäre! Puh- geschafft und in aufs Visier gestöhnt.
Wolfgang dreht natürlich in kürzester Zeit, ist auch der Hondagott.
Unten wieder angekommen, sehen wir unsere Pension in rosarot links neben uns, sie putzen gerade unsere Unterkunft. Sehr nette Leute, der Wirt kann etwas Deutsch. Die Aussicht auf das Meer von hier oben (ca. 400 m im Westen der Insel) ist einfach grandios, vor allem, als der Regen aufhört.
Eigentlich wollten wir ins Restaurant, aber wir bleiben erstmal beim Alimentari kleben und kaufen kleine Dinge ein, die uns der Verkäufer sehr nett in Italienisch anpreist. wir probieren Ziegenkäse, sein selbst hergestelltes Olivenöl mit WEißbrot, nehmen probeweise eine Flasche Kastanienbier mit und Kastanienhonig mit echten Maronen darin. Noch ein paar Dosen Becks Bier und das ganze kostet – 60 Euro. Deshalb haben wir das fotografiert. Im Lidl hätten wir dann den ganzen Wagen voll, aber das hier sind ja auch Spezialitäten!
Deshalb sind wir nicht mehr essen gegangen, sondern haben auf dem Bett hockend die Feinkostsachen probiert. Das Kastanienbier schmeckte süßlich und ist wohl mit Hefe versetzt, es schäumte unsagbar und machte viele Bäuerchen.
Morgen werden wir erstmal Geld vom Bancomat holen gehen und dann eine Wanderung unternehmen.

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