Tja, was
soll ich sagen? Sind Zeiten, die so wohl von keinem angedacht worden sind.
Für uns fing
das Jahr in der Hinsicht gut an, dass wir erstmals länger als nur ein Wochenende
mit Herrn Hartmann (unser WoMo) unterwegs waren.
Auch der
erste Markt im Jahr, Stadthalle Bielefeld, am 1./2.2.20 verlief richtig gut.
Erste Nacht in der Nähe einer Diesellok, die morgens gegen 2 für 45 Minuten
warmlaufen musste – OK, Kleinkram. Ansonsten keine Probleme.
Jetzt kam
der Urlaub – 2 Wochen La Palma. Vorbereitungen waren alle getroffen:
Taxiunternehmen wusste Bescheid, dass wir gegen halb 4 abgeholt werden wollten.
Die S-Bahn musste trotz Gleisarbeiten fahren, dann keine Streiks an irgendeiner
Stelle beim Flugpersonal. Und dann sollte nichts schiefgehen. Allerdings – je näher
das Wochenende kam, umso schlechter wurde die Wetterprognose für das Wochenende
– Stichwort Sturmtief Sabine.
Auch hier
hatten wir Glück, dass wir am Samstag geflogen sind. Am Sonntag hätte es nicht
mehr geklappt.
Im Urlaub
selbst hatten wir echt nur gutes Wetter. Hörten allerdings, dass es in den zurückliegenden
Wochen so 3 Sandstürme gegeben hat, die von Afrika aus herübergekommen sind.
Zwar nix dramatisches, allerdings bleibt man dann freiwillig ca. 2 Tage in
seiner Unterkunft, da es mit dem Atmen schwer wird.
Dann
samstags zurückgeflogen – ab dem Sonntag waren dann alle Flughäfen auf den
Kanaren geschlossen, da es einen enormen Sandsturm gegeben hat – puh, wieder
Glück gehabt.
Ja und dann
drangen die Informationen des Virus aus China so langsam ins Bewußtsein. Und
natürlich – bedingt durch die weltweite Reisetätigkeit – gelang das Virus auch
nach Deutschland.
Der erste
Corona Fall in Deutschland war Ende Januar in Bayer vermeldet. Da hatte man
noch vieles unter Kontrolle, da es eine Trainerin der Firma Webasto aus China
war, die den Virus mitgebracht hat.
Danach wurde es dann undurchsichtig, als es in Heinsberg durch eine Karnevalsveranstaltung zu einer größeren Fallzahl kam. Ende Februar hatte ich schon vor, etwas mehr an Konserven und Notfallsachen einzukaufen. Aber irgendwie fehlte mir der Glaube, dass es tatsächlich eine sinnvolle Maßnahme ist und keine Panikmache.
Heute,
15.3.20, weiß ich, dass es ein kluger Schachzug gewesen wäre. Aber – was soll’s.
Heute sitzen Petra und ich in der Küche zusammen und beraten, was wir machen
können in Bezug auf Vorbereitung. Auch in NRW sind nun Maßnahmen beschlossen
worden, die alles, wo Menschen zusammenkommen, untersagt. Wir haben mal so
einen Einkaufszettel gemacht, der spezifisch für uns ausgelegt ist. Dabei kam
dann zum Vorschein, dass es natürlich nicht geht, Gemüse auf Vorrat anzulegen.
Allerdings geht es mit TK Kost. Dafür haben wir jedoch nur einen kleinen ‚FrostWürfel‘.
Fischstäbchen und bisken Brot und schon ist er voll.
Also haben
wir einen Gefrierschrank bestellt, da nur so ein etwas umfangreicherer Vorrat
anzulegen ist. Bei dem Versuch diesen lokal irgendwo zu kaufen mussten wir
feststellen, dass alle mindestens 1 Woche, wenn nicht sogar 2 Wochen Lieferzeit
angegeben hatten. Tja – so ist es also Amazon geworden, die den Schrank zw.
Dienstag und Freitag anliefern wollen – mal sehen, ob es ein Lockangebot ist oder
ob der Termin wirklich eingehalten wird.
Und weil wir
grad so über Katastrophen gesprochen haben – was ist eigentlich, wenn der Strom
ausfällt? Gefrierschrank ist voll…und anschließend wertlos. Da ich schon im
WoMo Forum immer mal gelesen habe, dass es so schnuckelig kleine Generatoren
gebe, kann ich mir vorstellen auch einen Stromgenerator zu kaufen. Noch nen
Kanister oder 2 dazu, damit man etwas länger laufen lassen kann, sollte für’s Erste
ausreichen.