Heute wollten wir also die Grenze zu Frankreich überqueren.
Von Úscio aus sind wir kleine, kurvige Strassen bis zur Autobahn A10 gefahren. Zum Glück hatte es nicht geregnet und wir
konnten die Kurven schön schwingen…soweit es der Gegenverkehr zuließ.
Auch wenn es sich einfach anhört, aber bei Genua auf der A10 zu bleiben ist nicht so einfach. Hatte aber gut geklappt. Völlig
ungewohnt auch die Ansammlung von längeren Tunnels, an deren Ausgang hin und wieder mal die Polizei staht um mal zu schauen,
ob denn alles mit der rechten Geschwindigkeit zugeht;-)
Bei Savona haben wir die Bahn gewechselt und sind auf die A6 Richtung Turin gefahren. Auch diese Bahn ist ein Erlebnis. Eine
S-Kurve reiht sich an die nächste.
Ach ja – die Sache mit den Tickets hat auch bei Margitta gut geklappt. Zumindest das Ziehen des Tickets. Als wir bei Mondovi
die Bahn verließen, war das mit dem Bezahlen wieder so eine Sache. Der olle Automat wollte nur in italienisch mit ihr reden.
Also bin ich eben hingestratzt, denn ich hatte ja vorher den Knopf für ‚Deutsch‘ gefunden…hihi….
Weiter! Auf der 564 fuhren wir nach Cúnio und haben dort erstmal ne Mittagspause eingelegt. Schön das auch dieser Ort von
irgendwelchen Ausländern noch nichts gehört hat – zumindest die Bedienung, bei der wir etwas zu Essen bestellten. Also gab es
Panini. In diesem Fale war es ein staubtrockenes, grösseres Brötchen mit einer Lage Salami. Toll. Die italienische Küche ist
wirklich abwechslungsreich.
Kurz hinter Cúnio zogen wir uns dann die regenklamotten drüber. Genau zur rechten Zeit, denn schon fing es an zu zu plästern.
Machte aber nix, wir waren ja trocken!
Hinter Pietraporzio machten wir dann ne Kaffeepause. Aauch dort sah es verdächtig nach Regen aus, aber es hielt sich doch in
Grenzen. Schade war, dass das bisschen Regen ausreichte, die Strasse feucht zu machen. Denn hier folgte auch eine Tornanti
der Nächsten. Und genau weil es nicht richtig nass war, mußten wir doch sehr vorsichtig fahren. Und nicht nur wir. Es kamen
uns immer wieder andere Moppedfahrer entgegen, die auch alle wie auf rohen Eiern fuhren.
Das Handling der Maschinen wurde immer besser, bis es uns einfiel: Die Tanks waren so gut wie leer. Uhps! Auch direkt hinter
der französischen Grenze – keine Tanke weit und breit. Was nun? Geplant war die Route des Grandes Alpes gen Norden zu
nehmen. Da die Orte auf dieser Strecke zumindest auf der Karte ziehmlich klein aussahen, haben wir uns gen Süden Richtung
Barcelonnette gewand.
Hinter Jausiers war es dann soweit. Wir mußten Tanken!! Also nochmals umgekehrt, in den Ort rein – und Margitta meinte mit
wildem Blinken, dass sie davorn irgendwo eine Zapfsäule gesehen hat.
Und Recht hatte sie – eine Zapfsäule, an der wir schon 3 mal vorbeigefahren sind. Als sie zum Zahlen gehen wollte, viel mir
das Hotelschild auf – also gleich nachgefragt, ob wir nicht gleich hier bleiben können.
Treffer – versenkt!! 45 Teuronen für ein Doppelzimmer pro Person. Aber mit Garage für die Moppeds. Und mit Abendessen und
Frühstück!!
Geht’s besser? Bestimmt. Aber für uns ist es mehr als OK.
Und da wir jetzt 20 Uhr haben, muß ich aufhören, denn das Essen ruft!!
Gut’s Nächtle:)