Nun ist also Heiligabend, soso. Da wir gestern Nachmittag noch einen Zettel in der Wohnung gefunden haben, auf dem Vermerk war, dass die Räume heute nur bis 13 Uhr gereinigt werden könnten, mussten wir überlegen, wie wir die Zeit überbrücken können.
So sind wir ein zweites Mal zum Frühstück gegangen in der Hoffnung, dass wir bei der Rückkehr eine aufgeräumte Wohnung und frische Handtücher vorfinden werden. Das hat sich leider nicht bewahrheitet.
Das Wetter wurde langsam immer besser, wenn auch noch kühl, so haben wir uns die Wanderschuhe angezogen und sind den Weg Richtung Osten, die Klippen entlang, Richtung Lagosch gegangen.
Auch wenn der Weg als solches nicht sonderlich lang ist, dauert er länger als gedacht, da man doch alle 10 bis 15 Minuten anhalten muss um 100 bis 200 Fotos zu machen. Natürlich sind wir diesen Weg nicht komplett bis Lagos gegangen. Heute ist schließlich Heiligabend! Das heißt, wir müssen noch zwei bis sieben Stunden in der Küche stehen um das Festmahl zubereiten! Und dann noch die stundenlangen Telefonate mit den Lieben, so ist’s recht!!
Natürlich ist das Quatsch! Am angedachten Umkehrpunkt fanden wir jedoch zufälligerweise eine kleine Restauration, wo wir ein Bierchen draußen am Stehtisch in der Sonne genießen konnten. Der Rückweg verlief entsprechend schneller, wir hatten schließlich schon die Sehenswürdigkeiten mehrfach fotografiert, und passend kamen wir daheim an, und fünf Minuten später prasselte der Regen los!
So werden wir heute ein völlig unmögliches Weihnachtsfest erleben, wie ich es zumindest noch nie erlebt habe. Das macht aber nichts, denn wir befinden uns in Portugal, nach all den Schwierigkeiten für diese Reise, die wir in diesem Jahr durchleben mussten.
Daher von dieser Stelle allen ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest.
