Blog von Wolfgang & Petra

Nun ist der letzte Tag schwupdiwup gekommen. Noch schnell ein Foto vor dem Haus gemacht und ab zur Victoria Station.

Petra vor unserer Unterkunft

Dort haben wir dann erstmal die Koffer deponiert – für nur 8,50 pro Koffer – ein Schnapp.

Dann ging es weiter zur Station Hydepark Corner. Um’s Eck liegt bekanntlich das Hard Rock Café – erstmal Frühstücken. Nach einem kurzen Blick auf dei Karte haben wir das frühstück lieber in 2 T-Shirts investiert – da hat man länger etwas davon 🙂

Das Hard Rock CAFE – bevor wir einem Blick auf dei Karte geworfen hatten

Nun sind wir gemütlich durch den Hyde Park geschlendert. Immer wieder faszinierend, wie schnell man die Großstadt vergisst, wenn man durch so einen Park geht, der mitten in der Stadt liegt.

Blick vom Park zum Eingangsbereich – Hyde Park Corner

Jetzt ging es in nördlicher Richtung zur Oxford Street. An vielen Stellen waren die Wege abgesperrt, damit sich der Rasen erholen konnte – teilweise war schon neuer eingesät. Petra meinte noch, dass hier bestimmt auch Rollrasen verlegt wird. Das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Die Englänger, die so Stolz auf ihren Rasen sind, sollen Rollrasen verlegen? No way!
Tja – und dann das hier:

Rollrasen – das Beweisfoto

Tatsächlich wurde hier Rollrasen verlegt. Die Zeiten ändern sich halt.

Von der Oxford geht’s in die Bond Street über. Dort schnell nach Selfridge rein um für Anne Katrin eine spezielle Handcreme zu besorgen. An der Info erfuhren wir dann, dass es diese Creme hier nicht gibt – aber man druckte uns ein Google Maps Plan aus – ein paar hundert Meter weiter gäbe es einen Laden, der diese Creme führt. Fanden wir auch schon wieder klasse, dass es nicht einfach heißt „Nein, die haben wir nicht.“ sondern direkt noch eine Alternative gibt.

Danach dann zurück zur Victoria. Noch nen Kaffe geschlürft, bisken was gegessen und dann die Koffer ausgelöst. Vor uns wurden 2 mal die falschen Koffer nach vorne gebracht – alles sauber organisiert und markiert wie es scheint. Unsere Koffer wurden allerdings auf Anhieb richtig heraus gegeben.

Nun auf zur letzten Fahrt mit der Tube Richtung Heathrow. Das Erstellen der Boarding Card war Dank Unterstützung kein Problem und wir konnten uns noch das letzte Stella genehmigen.
Einchecken/Starten/Fliegen/Landen/Aussteigen…HALT. Da gab es noch etwas. Bevor wir aussteigen konnten, musste ja zunächst diese Brücke an den Ausgang des Fliegers gefahren werden. Damit gab es wohl ein Problem. Die Flugbegleiterin sagte dann auch durch, dass sie nicht wisse, warum der Fahrer Angst hat. Er ist mit dem Teil losgefahren – dann stehen geblieben und weggelaufen! Die Durchsage in Englisch war dann mal interessant: Hier kam die gute Dame dann doch etwas ins Stocken. Das Gleiche so ca. 5 – 10 Minuten später erneut – nur diesmal vom Flugkapitän. Die frei zu formulierenden Sätze machten doch etwas mehr Kopfzerbrechen als die ‚aufgezeichneten‘. Hätt ich jetzt mal nicht gedacht.

Die Verspätung und unser Schlendergang zur Gepäckausgabe machten sich bezahlt. Das Gepäck lag immer noch nicht auf dem Band. Naja – dann warten wir halt noch. Mh…komisch – wenn alle auf ihr Gepäck warten würden, dann müsste es hier doch viel voller sein. Und warum dreht sich dahinten ein Gepäckband mit 2 Koffern, die wie unsere aussehen?!? Uhps – jetzt aber schnell. Offensichtlich hatten es alle anderen viel eiliger als wir und waren mit ihren Brocken schon weg – von wegen das Gepäck ist noch nicht da. Wir waren nur noch nicht da.

Gut – jetzt nur mal eben schauen, wo der Shuttlebus für den Parkplatz P24 abfährt. Moment – gleich hab ich es…nee…nix da. Wir sind einfach zu verwöhnt von der Beschilderung in England. Dort kann man sich praktisch nicht verlaufen oder sich vertun – außer man will es. Ansonsten ist alles so intuitiv ausgeschildert, dass man sofort den Unterschied in Düsseldorf merkt. Erst wenn man aus dem Flughafen draußen ist, findet man kleine Schilder die zeigen, wo es lang geht.

So – jetzt noch das Auto geholt und ab geht es nach Hause.
Und wie hört man jetzt in so einem Blog auf?

That’s it!

Heute war mal ein Tag ohne große Planung. Erst mal eben raus nach Chelsea und dann vom Westminster Pier eine Bootsfahrt runter nach Greenwich.

In Chelsea soll es einige schöne Charity Shops geben. Die verkaufen zwar ’nur‘ gebrauchte Klamotten, haben sich allerdings eher auf gebrauchte Designer Mode spezialisiert. Hängt wohl mit dem Stadtteil zusammen. So viele hochpreisige Autos hab ich selten in der kurzen Zeit gesehen.
Petra hat noch ein Shirt gefunden, bei mir wäre es fast ein Anzug geworden – allerdings waren die Ärmel zu kurz – echt schade.

Auch hier sind wir zur Themse runter, bevor es zurück zur U-Bahn Station ging.

Die Albert Brücke in Chelsea

In Westminster angekommen, mussten wir erstmal suchen, an welchem Pier es Karten für die ‚citycruises‘ gibt – die 19 Pfund waren natürlich auch im London Pass enthalten.
Und wieder musste fotografiert werden – man war ja jetzt auf dem Fluß und hatte eine völlig andere Perspektive…

In Greenwich sind wir dann, wie zufällig, nochmal auf den Markt gegangen, um nach dem schwarzen Rock zu schauen, den Petra schon am Freitag in die engere Auswahl gezogen, dann aber nicht gekauft hatte. Was soll ich sagen – neben dem Rock ist es dann auch noch ein hübsches Shirt geworden.

Dann bummelten wir noch ein bisschen durch die Stadt und sind beim Café Rouge hängen geblieben – endlich sind wir zu unserem Frühstück gekommen. 3 Stella Lager, 2 Menüs und 35,75£ später machten wir uns dann auf den Rückweg.

So muss ein Tag zu Ende gehen

Heute sind wir schon früh los – also gegen 11 Uhr. Erstes Ziel: Die St. Paul’s Cathedral. Wieder war trockenes Wetter angesagt, allerdings mit maximal 12 Grad nicht ganz warm. Da wir vor hatten, bis auf die goldene Galerie aufzusteigen, haben wir uns schon etwas dicker angezogen.
An der Kathedrale angekommen dann die typischen Bilder:

St. Paul’s von vorne

St. Paul’s von der Seite mit Blick auf die Kuppel

Lässt man sich drinnen ein ‚Tourguide‘ geben (ein spezielles iPad), fängt die Sache an interessant zu werden. Man kann sich alle möglichen Teile des Baus erklären lassen, ohne einem Zeitplan zu folgen. Zum Beispiel ein 4-Teiliges Mosaik über dem Hochaltar – das ist etwas für Spezialisten: Über 5 Millionen Teile! Wie auch immer – jetzt sollte es aufwärts gehen. Zunächst in die Flüstergalerie, 30 Meter über dem Erdgeschoss. Von dort ging es weiter auf die Steingalerie – 53 Meter hoch. Von hier hat man schon einen schönen Ausblick. Das waren bisher erst 376 Stufen – da geht noch was. Die 500 wollen wir auch noch knacken – also weiter auf die ‚Goldene Galerie‘. Hier haben wir dann alle 528 Stufen hinter uns gelassen…zumindest bis der Abstieg beginnt. 85 Meter über dem Boden – da hat man schon einen schönen Blick auf London.

Naja – nun war der Abstieg dran. Nix für weiche Knie. Und es geht über 3 völlig unterschiedliche Treppen. Von der breiten Holztreppe – allerdings mit einer merkwürdigen Stufenhöhe von knapp 10 cm über eine Steintrepe mit recht hohen Stufen – dafür sehr schmal. Gegenverkehr nicht möglich. Am Ende dann eine Eisentreppe. Alle Treppen übrigens wunderhübsch gewendelt.
Hier nochmal andere Ansichten der Aussichtspunkte:

St. Pauls von der Rückseite her aufgenommen

Der untere Geländerkranz ist die Steingalerie in 53 Meter Höhe

Ganz oben dann die Goldene Galerie in 85 Meter Höhe

Nun aber zügig weiter zur London Bridge – es ist schließlich schon 15 Uhr und wir wollen uns ‚The London Bridge Experience‘ ansehen. Angeblich so etwas wie Geschichtsunterricht in der Geisterbahn – nur ohne Bahn. Auf dem Weg dahin noch schnell ein Sandwich gekauft – gegessen hatten wir ja bisher noch nichts.

12 Minuten mussten wir warten – die nächste Vorstellung startet um 16 Uhr. Alles sieht etwas düster aus – Licht gibt’s kaum und der Typ an der Kasse hatte auch schon bessere Zeiten erlebt. Das am Kopf hier und da Blut raus kommt – naja, vielleicht hier auch normal. Was wir so in der U-Bahn schon alles gesehen haben…
Alles zu Beschreiben, was dann kam geht garnicht. Ein gemütlicher Abriss über die Geschichte der Brück – sonst nichts. Sieht man auch an unserem Bild, das zwischendurch mal unverhofft gemacht wurde:

Ruhig und entspannt genossen wir die Aufführung

Mal im Ernst: Es war richtig gut! Wir wurden von wechselnden Gestalten im wahrsten Sinne des Wortes durch die Geschichte getrieben. Mit viel Live Action und Überraschungen, die eine Geisterbahn erst mal bieten muss. Hat sich echt gelohnt, dass diese Attraktion auch im London Pass enthalten war. Regulärer Eintritt: 23£.

An der Themse sind wir dann zurück über die Tower Bridge gegangen. Über die Westminster Station wieder in ‚unsere‘ Jubilee und Richtung Unterkunft. Allerdings hatten wir uns vorgenommen, noch an einer Station auszusteigen: Swiss Cottage. Wir wollten doch mal nachsehen, ob da irgendwas von der Schweiz zu sehen war.
War aber nicht – dafür gab es einen Pub direkt an der Station: Old Swiss Cottage. Den haben wir geentert und uns das obligatorische Lager bestellt…und Fisch&Cip. Somit hatte auch dieser Abend einen schönen Abschluss:

Das Old Swiss Cotage

Heute ging es in den Kew Garden. Die Hintergründe und Geschichte des Gartens werd ich hier nicht aufrollen – dass macht jeder Reiseführer besser. Hier nur ein paar von vielen Bildern, die es leider erst geben wird, wenn wir wieder daheim sind. Das Wlan ist hier nicht wirklich gut – leider.

Das ‚Wahzeichen‘ von Kew Garden: Das Palm House

Passt farblich seeehr gut

…bei der Arbeit…

Gegen 18 Uhr machten wir uns dann au den Rückweg. Da sich ‚Baker Street‘ so gut anhört, sind wir hier auch nochmal ausgestiegen.

Die Baker Street

Da keine Geschäfte mehr geöffnet waren, war auch nix mehr los. Noch schnell in den KFC gesprungen und mal bisken Geflügel gegessen – obwohl auch hier in der Straße wieder ein GBK war…seit dem wir es nicht mehr suchen, finden wir diese Kette überall.
Bevor es in die Tube ging, sind wir mal eben bei der Wachs-tante gucken gegangen. Die nimmt jetzt 30£ Eintritt. Wow! Und ist nicht im London Pass enthalten – also werden wir uns auch enthalten 😉
Schnell noch ein Bild vom Sherlock Holmes gemacht und Ende war’s.

Sherlock Holmes vor der Tube Station Baker Street