Heute startete der Tag mit einem wundervollen Sonnenaufgang. Fast könnte man meinen, besser geht es nicht – aber, geht doch noch.
Und dann war es wieder meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass
der Tag gut beginnt: Mit einem schönen Kaffee Latte – halt so, wie daheim auch.
Als Luxus hatten wir uns unseren Milchschaumrobbi mitgenommen. Da wir hier auf
dem Platz Landstrom haben, kommt er natürlich auch zum Einsatz.
Als wir uns dann langsam hochgefahren haben, konnten wir
auch mit unseren Bekannten eine gemütliche Runde bis nach Neuharlingersiel in
den Ort hinein gehen. Und nach einigen Heißgetränken, inklusiver Kaffee und
Kuchen, ging es zur Dämmerung wieder zurück auf den Platz, in unser mobiles
Hotel. Schön war`s.
Wie schon die letzten Jahre auch, sollte es über den
Jahreswechsel wieder an die Nordsee gehen. Nachdem wir einige Male schon in
Bensersiel übernachteten, hatten wir uns bei den letzten beiden Male
Carolinensiel als Ort ausgesucht. Dort hatten wir auch schon im Frühjahr eine
Unterkunft gebucht, die wir aufgrund des plötzlichen Erscheinens unseres WoMos
Mitte Dezember noch kostenfrei stornieren konnten. Zwischenzeitlich hatte unser
Wohnmobil (WoMo), oder KaWa (Kastenwagen) der Marke Pössl auch einen Namen
bekommen: Herr Hartmann! Dazu gab es dann doch tatsächlich zu Weihnachten ein
eigenes Schild! Dann konnte ja nichts mehr schief gehen.
Nun ging es ans Packen. Wir hatten uns entschieden, unsere Sachen zunächst in Kisten unterzubringen, die wir nach der Ankunft gemütlich in den Wagen einräumen würden.
In der Garage hatte ich ja Querstangen eingesetzt. Die bekommt man recht preiswert im Zuschnitt aus dem Netz. Noch ein paar Stopfen dazu bestellt, kann man sie nun gut in die Aufnahmen einlegen, die für ein Zusatzbett gedacht sind. 2 große Kisten werden in einem Pack-Sack transportiert, der eigentlich für Schutt und Krantransport gedacht ist – auf dem Bild die weisliche Plastiktasche. Dort gibt es 4 Schlaufen, die mit dem Außenmaß 60X60 perfekt in die Stangen eingehängt werden können. Damit kann hier schon mal nichts verrutschen. Alles andere wurde in weiteren kleinen Kisten oder aber so KFZ-Taschen untergebracht. Die Taschen haben den Vorteil, dass sie auf dem Boden mit einem Klettband benäht sind. Dadurch können sie nicht so leicht auf dem Teppichboden der Garage verrutschen – und halten gleichzeitig noch verstaute Gegenstände an ihrem Platz.
Dann brauchte es nur noch etwa 4 Stunden Fahrzeit, bis wir
ankamen. Allerdings nicht in Carolinensiel. Während der Fahrt hatten wir
Kontakt mit Freunden, die wir vom Mopped fahren her kennen, die mit dem Carvan
in Neuharlingersiel stehen. Wir hatten ursprünglich auch mal versucht, dort nch
unter zu kommen – war nicht dran zu denken – alles ausgebucht. Sie meldeten
sich und meinten, sie hätten mal unverbindlich bei der Rezeption angefragt, ob
wir doch noch unterkommen könnten…tja, was soll ich sagen: Bis zum 29.12.
konnten wir noch fast nebenan zu den Profi-Campern zum stehen kommen – super Sache
das.
An der Rezeption angekommen mussten wir noch die Anmekdung
ausfüllen, dann brachten uns die Bekannten zu unserem Stellplatz. Naja, dann
kam was kommen musste: Fast hätte ich mich festgefahren. Vergess ich aber auch
immer wieder, dass selbst feuchtes Gras schon schwierigkeiten bereiten kann.
Aber wie zu sehen ist, haben wir den Wagen auch noch fast komplett waagerecht
ausgerichtet.
Nach dem Verstauen aller Brocken haben wir den Abend
sektreich ausklingen lassen.
Obwohl ja
jetzt Weihnachten vor der berüchtigten Tür steht, sind unsere Gedanken eher
schon beim ‚danach‘ – nämlich der ersten etwas längeren Fahrt mit unserem Herrn
Hartmann. Natürlich verbringe ich recht viel Zeit im entsprechenden Forum. Was
für uns total neu ist, haben andere ja schon vor zig Jahren erlebt und damit
zum Glück nicht hinter dem Berg gehalten. So können wir dann auch davon
profitieren.
Unsere größte
Sorge galt und gilt natürlich dem Wetter – und zwar ausschließlich dem
Vorzeichen vor einer Gradanzeige. Hintergrund ist jedoch nicht, ob es uns kalt
wird, sondern das der Abwassertank unseres Pössls nicht isoliert ist und keine
Heizung hat – Dinge, die wohl in so einem Winterpacket enthalten sind, wenn man
es beim Neukauf mitbestellt. Das ist halt hier nicht erfolgt.
Im besagten Forum heißt es, dass man bei der Toiletten Kassette und auch dem
Frischwassertank keine Sorgen haben muss, da beide ja innerhalb des Aufbaus
verbaut sind. Aber eben der Abwassertank mit den dahin führenden Leitungen – da
kann es bei tiefen Temperaturen schon mal zu Frostschäden kommen.
Aktuell
sieht es so aus, als wenn wir solche Temperaturen nicht bekommen werden. Dann
werden wir noch etwas ganz normalen Frostschutz für die Scheibenwaschanlage
mitnehmen – damit kann man ja nachspülen, wenn wir geduscht oder was gewaschen
haben. So zumindest unsere Vorstellung.
Interessant
wird es sein, wie und wo wir stehen werden, wo wir Frischwasser nachtanken sowie
unser Dreckwasser entsorgen können. Aber auch da denken wir, wir sind nicht die
Ersten und es wird sich schon alles regeln lassen.
Wenn es ans
Packen geht, geht es auch hier wieder weiter – also schon in der nächsten
Woche!
Letzte Woche haben wir unsere Unterkunft in Carolinensiel abgesagt. Wie die letzten Jahre schon häufiger, wollen wir auch dieses Jahr den Übergang an der Nordsee verbringen.
Nachdem wir schon ein paarmal in Bensersiel untergekommen sind (siehe oben), geht es dieses Jahr wieder nach Carolinensiel. Da wir ja jetzt ein fahrbares Hotel haben, standen wir vor der Entscheidung, ob wir es wirklich wagen sollten oder nicht.
Problematisch kann es werden, sobald die Temperaturen unter
Null Grad gehen. Da unser Abwassertank nihct isoliert ist und auch keine
Heizung hat, könnte uns der bei hartem Frost inklusive der Zuleitungen kaputt
frieren. Was wir natürlich nicht wollen.
Über die Website https://stellplatz.info/
ist es leicht möglich, mal zu schauen, was es für Stellplätze in der Umgebung
gibt. Zwischen Dormunersiel und Harlesiel habe ich hier mal von der Website
eine Bild geklaut. Sieht auf dem Bild weitläufiger aus, als es in Wirklichkeit
ist.
Nun hatten wir den Markt in Monsheim grad hinter uns gebracht, da war der Drang natürlich da, vielleicht doch noch öfters in diesem Jahr den guten Herrn Hartmann zum Einsatz zu bringen. Delmenhorst ging aus vielerlei Gründen gar nicht. Aber dann war da ja noch der Markt in Detmold. Nach Schnee und tief kühl Temperaturen hörte sich der Wetterbericht auch nicht an – also mal im Hotel angerufen und storniert. Übrigens das Altstadt Hotel. Ein knuffiges Hotel, was nur paar Minuten von der Stadthalle entfernt ist und für so einen Markt sehr praktisch ist – wenn man denn kein WoMo hat. Oder sollte ich besser sagen KaWa – KastenWagen? Egal – für uns ist es Herr Hartmann!
Ach ja – und die Sackkarre ist doch noch eingetroffen. Das Besondere ist, dass es eine Gitterklappkarre ist, die 2 Seitenteile hat, die zum platzsparenden Transport an geklappt werden können. Hier im Bild der erste Test, wie sie wohl am besten zu beladen ist.
Und dann, wie alles soweit verladen werden kann, dass die Marktsachen auch noch darüber passen.
Noch ein kurzer Check, ob auch genügend Gas in den Flaschen
ist – alles OK!
Jetzt geht es auf, zum…
Nach dem Aufbau in der Stadthalle, brachte ich den Wagen zu
einem Parkplatz, der zwar morgen (Samstag) kostenpflichtig ist, dafür aber nur
maximal 1 Minute von der Halle entfernt – das überzeugt natürlich und durch den
Feiertag klappte es auch ganz gut mit dem Parken.
Und abends dann haben wir uns auch noch einmal umgestellt, sodass wir aber auch wirklich keinen mehr stören.
Sonntags war dann ein opulentes Frühstück in einer Bäckerei angesagt – und ich meine opulent – siehe Frühstücksturm in der Gallerie.
Abends dann zum Abbau, brauchte ich nur aus der
Seitenstrasse direkt auf das Gelände zu fahren – wenn da nicht grad jemand
stehen würde. Aber so ist das halt, irgendwas ist immer. Und nach ner kurzen
Minute war er auch schon wieder verschwunden.
So sind wir dann gut wieder daheim angekommen – und schon überlegen wir, was wir wann noch mit Herrn Hartmann veranstalten können…
So manchmal schießt es uns durch den Kopf, wie das alles so
zustande gekommen ist. Am 6.10. waren wir auf dem Herbstfest des Caravan
Händlers in Bergkamen. Dort fand dann eher zufällig der Wandel statt, weg, vom
Teilintegrierten WoMo hin zum Kastenwagen, der ja für uns schon gestorben war
wegen der Größe bzw. der Kleinheit. Und heute schreibe ich im Kastenwagen-WoMo
nen Blogeintrag – kaum 2 Wochen später also. Da die restlichen Märkte in diesem
Jahr jedoch ganz anders gestrickt sind, blieb tatsächlich nur dieser hier in
Monsheim übrig, wo wir dann schon mit dem WoMo ausprobieren können, wie es so
klappt.
Und wir müssen sagen – es klappt ganz gut. Natürlich haben
wir die ersten Anfängerfehler auch schon hinter uns – zu vorderst die Sache mit
dem Frischwasser. Das sollgte mir nicht ein 2. Mal passieren…hat es aber auch
schon. Denn beim Nachfüllen auf dem Weingut hatte ich wieder den Eindruck, dass
der Tank schon mindestens zu 75%, wenn nicht sogar 80% gefüllt ist. Auch dies
Wasser ist bis auf einen kleinen Rest schon wieder aufgebraucht. Wahrscheinlich
hab ich gar keine realistischer Vorstellung davon, wieviel Wasser wir bei
welcher Aktion verbrauchen. Das muss ich mal in Zukunft checken, damit besser
abgeschätzt werden kann, wie weit wir noch mit dem Restwasser kommen.
Dann stand ich unter der Dusche und hatte kein warmes Wasser
mehr. War ja klar, kaum schau ich dann mal auf die Bedieneinheit, ist da auch
eine gelbe Lampe am Leuchten. Toll – also ein Fehler. Fängt ja gut an – also alles
so Gedanken, die man so hat, wenn so blöde Technik versucht, die Regie des
Tages zu übernehmen. Doch ein kurzer Blick in die Anleitung brachte dann die
Erkenntnis, dass das Wasser ja in einem 10 Liter Boiler aufgeheizt wird. Und
genau dann, wenn wieder aufgeheizt wird weil da schon 10 Liter weg sind, genau
dann leuchtet besagte gelbe Lampe. Also nix Fehler sondern einfach nur Wärme
nachtanken für das Duschen.
Einen Fehler müssen wir dann allerdings doch noch vermelden
und zwar beim Kühlschrank. Der läuft plötzlich, manchmal, einfach nicht auf Gas
weiter und eine Lampe versucht uns mit wildem Blinken zu erzählen, was denn
hier falsch ist. Noch konnte ich das aber nicht entschlüsseln – kommt noch.
Tja, der Markt selbst ist sehr verhalten in diesem Jahr. Mal
sehen, wie es am Ende des Tages ist. Dann müssen wir uns auch was neues fürs zusammenräumen
überlegen. Mit dem WoMo können wir nicht mehr bis vor den Eingang fahren. So
werden wir wohl an unserem Stellplatz stehen bleiben und 2 mal mit dem
Kleiderständer die sachen zum Wagen transportieren…oder so…mal schauen, noch
ist es ja nicht soweit.
Update: Leider hat sich der Markt nicht mehr gebessert – kaum ein Drittel gegenüber dem Vorjahr ist schon happig wenig. Zumindest der Abbau hat aber gut geklappt. Wir konnten ja nicht in den Innenhof fahren, wie bisher mit dem PKW. So hatten wir uns überlegt, alles mit Hilfe des Kleiderständers, mit eingelegtem Brett, bis zum WoMo zu fahren. Dann bräuchten wir den Standplatz nicht aufgeben, der ja direkt am Tor liegt. So konnten wir uns dann kurz vor 19 Uhr langsam auf den Heimweg machen. Tempomat bei 110 – 120 KM/h eingestellt trollerten wir dann zurück. Daheim noch eben die Kleidersäcke raus und den Tag mit einer Tasse Glühwein verabschiedet – ja, war schon ein tolles Wochenende.
Heute geht der Markt so bei 12-13 Uhr los. Also bannig viel Zeit, wir stehen ja direkt daneben.
Wir haben erstaunlich gut geschlafen und gut gelaunt gibt es auch den ersten Kaffee. Kaffeepulver in die Kanne, kochendes Wasser drauf – bisken ziehen lassen und dann das Sieb runter gedrückt. Dann war es auch schon bald soweit, dass ich duschen konnte – im WoMo…hihi…auch das erste Mal.
Es geht erstaunlich gut, auch wenn der Wasserdruck natürlich nicht mit daheim zu vergleichen ist. Nun Petra. Die hatte natürlich erstmal Bedenken, ob das alles so hinhaut mit dem Wasser – nicht das wir zuwenig dabei hätten.
Natürlich will ich Ihr das nicht ausreden – zeigen überzeugt viel beser! Also sag ich Ihr, dass sie doch bitte mal die Taste dort oben drücken solle. Da würde sie dann den Wasserstand angezeigt bekommen.
‚Ja ob das denn so richtig sei, dass sie einmal 25% und einmal nichts angezeigt bekommt?‘ Ja, sag ich geduldig, Frischwasser ist zu 25% voll und das Dreckwasser kann noch nicht angezeigt werden. Kurze Pause – ‚ob das Symbol für Dreckwasser nicht das mit dem Abfluß unten wäre‘, kommt die nächste Frage – ‚da nämlich dort 25% angezeigt würden…‘
Was denn nun schon wieder? Ich springe also auf um mal zu gucken – tatsächlich sieht es so aus, als wenn wir kein Frischwasser mehr haben! Ich also nach hinten, wer traut schon einem Sensor, Deckel aufgeschraubt und mal direkt hinein geschaut. Puh…die Tauchpumpe war noch grad so zu 2 cm unter Wasser, danach wäre sie trocken gelaufen.
‚Und nun, mein kluger Mann?‘
Janee – schön…denke ich noch. Dann im Internet recherchiert und einen WoMo Platz in Monsheim gefunden!! Also angerufen – ja, die haben auch Frischwasser, auch wenn das alles etwas sehr zögerlich kam. Petra wollte zurück bleiben, um besagten guten Stellplatz mit ihrem Leben zu verteidigen.
Ich also los, kaum 5 Minuten später am Weingute angekommen, der besagte WoMo Standplätze vermietet. Natürlich hatte ich Greenhorn noch keinen eigenen Schlauch, klappte jedoch auch so recht gut – Glück gehabt!
Schwups wieder zurück – und sowohl Petra als auch der Standplatz sind noch da.
Der große Tag ist gekommen. Nicht nur, dass es seit langem wieder ein Innenmarkt ist und wir daher verstärkt überlegen mussten, was eigentlich nun wieder eingepackt werden muss – auch die Fahrt und Übernachtung – und überhaupt war so ziehmlich alles anders als sonst.
Nun konnte es mit den Vorbereitungen losgehen. Kaum von der Arbeit, parkte ich das WoMo hinter dem Haus um dort Frischwasser zu füllen. Und das dauerte…und dauerte…
Irgendwann mal hab ich dann den Deckel abgeschraubt und rein geschaut – Wasserspiegel sehr gut sichtbar. Da 100 Liter hinein passen war für mich klar – nun ist genug drin. Wie sich noch zeigen sollte ein typischer Fall von ‚Denkste‘.
Dann haben wir Herrn Leo neben Herrn Hartmann gestellt und angefangen die ganzen Sachen umzuräumen. Was zunächst als easygoing aussah, war es dann doch nicht ganz. Im PKW hat man so einige Stellen, zum Beispiel hinter Fahrer- und Beifahrersitz, wo man schwere Sachen wie eine Autobatterie gut und sicher verstauen kann. Hier im glatten Laderaum muss man extra dafür sorgen, dass da nix in der Gegen herum fleigt, wenn mal etwas heftiger gebremst werden muss.
So liegen die Sachen schon recht gut – also per Foto merken 🙂