So, heute ist mal wieder Bewegen angesagt und die Mopeds nur für den kurzen Transfer zur Wutagschlucht benutzt. Es ist kalt.Gegen Kälte kann man sich schließlich schützen, gegen Hitze nicht, wollen uns mal nicht beschweren.
Wir erhaschen einen kurzen Blick auf zwei junge Füchse, die die Straße überqueren.
Wieso erwischen wir eigentlich immer diese Kälteperioden? Im September in den Dolomiten 10 Grad, und jetzt nennt sich das Ganze Mitte Juni „Schafskälte“. Zum Glück ist es trocken. Wir packen das Wanderequipment ein, parken die Maschinen an der Schattenwaldhütte und fahren mit dem Wanderbus zur Wutachhütte. Von dort starten wir zur Wanderung durch die Wuttachschlucht, Gesamtlänge 12,5 km. Es geht leicht rauf und runter auf glitschigen, mit Steinen durchsetzten Wanderwegen.
Ein sehr schönes Stück Natur am Fluss entlang, aber nicht mit einer Höhenwanderung zu vergleichen. Wir beobachten zwei dicke Gehäuseschnecken offensichtlich mitten auf dem WEg bei der PAARUNG. Das muss ich mal in Google eingeben: Wie vermehren sich eigentlich Gehäuseschnecken?
Stellenweise geht es über 2 Km nur einfach strack geradeaus, Wolfgang findet das wie als „rumdaddeln“
Nichtsdestotrotz, nach 5 Stunden kommen wir ausgehungert, nass geregnet und mit schmerzenden Hüften an der Schattenwaldhütte an. Wir hatten nämlich nichts zu essen mitgenommen. Seit dem Frühstück waren nun schon 9 Stunden vergangen. Wir bestellen uns was auf Kartoffelbasis: Wolfgang Bratkartoffeln mit Speck und ich ein Riesenrösti mit Spiegelei und Leberkäse.
Eine warme Mahlzet kann so schön sein!
Danach zurück in unsere Unterkunft in Löffingen Dittishausen, in die zünftige Dorfkneipe mit familiären Charakter.
Die warme Dusche ist die zweite Wohltat an diesem Tag und vor allem, die Heizung ist eingeschaltet!
Man kann doch mit so wenig schon glücklichs sein.